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Ammoniak (NH₃) – Messung und zukünftige Verwendung

Ammoniak (NH₃) ist eine weit verbreitete Chemikalie, die als Ausgangsstoff für fast alle Stickstoffverbindungen, wie Harnstoff und Ammoniumsalze, dient.

Die Hauptquelle für Ammoniak in unserer Umwelt ist die Landwirtschaft mit ihrer Viehhaltung und Düngung. Nicht zu vernachlässigende Mengen von Ammoniak werden jedoch auch in vielen anderen Bereichen erzeugt, z. B. bei industriellen Prozessen und DeNOx-Anwendungen im Energie- und Verkehrssektor.

Ammoniak ist ein stechend riechendes Gas, das nicht nur unsere Nase stört, sondern auch giftig und umweltschädlich ist. Wenn es mit anderen Luftschadstoffen reagiert, bildet es auch Feinstaub. Für mehr Nachhaltigkeit und den Schutz unserer Umwelt müssen Ammoniakemissionen reduziert und überwacht werden.

Unser LASmini NH₃-Analysator, der auf der selektiven Methode der Laserabsorptionsspektroskopie basiert, ist dafür ideal. Er überzeugt durch sein schnelles Ansprechverhalten und seine einfache Handhabung. Im Folgenden stellen wir einige interessante Anwendungen vor, bei denen Ammoniak eine große Rolle spielt.

Ammoniak in der Automobilindustrie

Durch die Einführung der Adblue®-Technologie in Abgasreinigungssystemen spielt Ammoniak (NH₃) heute eine Schlüsselrolle in der Automobilindustrie. Ammoniak (in Form von Harnstoff) wird zur Verringerung der Stickoxidemissionen (NOx) im Abgas durch sogenannte SCR-Systeme eingesetzt. Die Einspritzung von Harnstoff muss genau dosiert werden, um eine effiziente Reduzierung der Stickoxide zu erreichen und zu vermeiden, dass Restammoniak in die Umwelt gelangt. Das verbleibende Ammoniak, auch als „NH₃-Slip“ bezeichnet, muss minimiert werden, weshalb Überwachungslösungen erforderlich sind. Unser LASmini NH₃ wird für direkte Messungen in heißen und feuchten Abgasen verwendet, wodurch die tatsächlichen Konzentrationen an jeder interessierenden Stelle überwacht werden können. So können Abgasreinigungssysteme hinsichtlich ihrer NH₃-Emission überwacht, bewertet oder optimiert werden.

Ammoniak im Agrarsektor

Jährlich werden ca. 760.000 Tonnen Ammoniak produziert. 95 % davon werden in der Landwirtschaft produziert. NH₃ wird bei der Zersetzung von abgestorbenen Pflanzen und tierischen Exkrementen freigesetzt. Ammoniak entweicht auch durch die Lagerung und Ausbringung von Dünger (Gülle) in die Luft. Seitdem viele Landwirte Biogasanlagen betreiben, haben die Ammoniakemissionen in der Landwirtschaft weiter zugenommen. Die Umweltschäden, die durch saure Böden und Feinstaub entstehen, sind für empfindliche Ökosysteme giftig.

Potenzial von umweltfreundlichem Ammoniak

Technologien, die Wind- und Sonnenenergie zur Erzeugung erneuerbarer Energien nutzen, gibt es schon seit einiger Zeit. Mit E-Mobilität und Brennstoffzellen soll die Autoindustrie von fossilen Brennstoffen weggebracht werden. Doch wo wird die Energie aus Windkraftanlagen und Photovoltaik gespeichert, damit der Strom kontinuierlich zum Fahren zur Verfügung steht? Die gleiche Frage stellt sich, wenn es um Wasserstoff für die Brennstoffzelle geht… Hier kommt Ammoniak ins Spiel: NH₃ kann als Energiespeicher sowohl für erneuerbaren Strom als auch für Wasserstoff genutzt werden. Voraussetzung ist die klimaneutrale Herstellung des sogenannten grünen Ammoniaks. Was man dazu braucht? Frische Luft, Wasser und erneuerbaren Strom. Schauen wir mal, wo dieses grüne Ammoniak vorteilhaft eingesetzt werden kann:

✅ Dezentrale Energiespeicherung zum Ausgleich von Stromnetzen
✅ Wasserstoffspeicher → NH₃ enthält etwa 18% H₂
✅ Erneuerbarer Kraftstoff für modifizierte Kraftwerke, Motoren und Schifffahrt
✅ Infrastruktur bereits durch jahrelange Erfahrung mit Ammoniak als Düngemittel etabliert

Benötigen Sie ein geeignetes Messgerät zur Überwachung Ihrer Ammoniakanwendung? Hier finden Sie weitere Informationen über den Analysator: https://www.trace-gas.com/gas-analyzers/las-analyzer/las-nh3/

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